Schaubilder erstellen besteht in der visuellen Aufbereitung komplexer Inhalte, um sie greifbarer zu machen und leichter darzubieten. Das Erstellen von Schaubildern ist eine wichtige Fähigkeit, die sowohl Schülern als auch Lehrenden hilft, Informationen klar und verständlich darzustellen.
Was sind Schaubilder?
Definition
Schaubilder sind grafische Darstellungen, die dazu dienen, Informationen visuell zu vermitteln. Sie unterscheiden sich von einfachen Tabellen oder Diagrammen, indem sie oft mehrere Darstellungsformen kombinieren und eine Geschichte oder ein Konzept visuell verständlich machen. Schaubilder können in Form von Flussdiagrammen, Mindmaps, Infografiken oder Konzeptkarten vorliegen. Sie sind besonders in der Schule für Schüler und Lehrer wertvoll, weil sie die Beziehung zwischen Ideen und Konzepten aufzeigen und somit das Verständnis fördern. Schaubilder erstellen ist aber auch für Therapeuten und Coaches in Fortbildungen hilfreich.
Schaubilder erstellen auf unterschiedlicher Weise
Es gibt viele verschiedene Arten von Schaubildern, je nach Anwendungsbereich:
- Flussdiagramme: Diese Art von Schaubild zeigt den Ablauf eines Prozesses oder einer Handlungskette. Sie ist besonders hilfreich, um Schritt-für-Schritt-Vorgänge zu visualisieren.
- Mindmaps: Mindmaps helfen, Gedanken, Ideen und Konzepte zu strukturieren. Sie werden oft verwendet, um Brainstorming-Ergebnisse festzuhalten oder Themen systematisch zu gliedern.
- Balken- oder Kreisdiagramme: Diese Arten von Schaubildern werden häufig genutzt, um statistische Daten zu präsentieren.
- Infografiken: Infografiken kombinieren Textelemente, Bilder, Diagramme und Symbole, um Informationen komprimiert und anschaulich darzustellen.
Welche Funktionen haben Schaubilder?
Visualisierung komplexer Inhalte
Schaubilder dienen vor allem dazu, komplexe Informationen zu visualisieren und greifbar zu machen. Sie vereinfachen abstrakte oder komplizierte Konzepte, indem sie sie auf das Wesentliche reduzieren und eine anschauliche Darstellung bieten.
Strukturierung und Organisation
Schaubilder sind ideal, um Inhalte zu strukturieren. Sie helfen dabei, Informationen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen und Zusammenhänge zu verdeutlichen. Beispielsweise kann ein Mindmap-Schaubild aufzeigen, wie unterschiedliche Ideen miteinander in Beziehung stehen.
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Verbesserung der Gedächtnisleistung
Visuelle Darstellungen bleiben besser im Gedächtnis haften als reiner Text. Schaubilder nutzen diese Eigenschaft, um Informationen langfristig zu verankern. Dies ist besonders in Lernkontexten von Vorteil, da es das Memorieren und das Abrufen von Wissen erleichtert.
Förderung der Kreativität
Im Coaching und Unterricht können Schaubilder die Kreativität anregen. Sie ermöglichen es den Lernenden, Gedanken frei zu assoziieren und neue Verbindungen zu schaffen. Dies unterstützt nicht nur den Lernprozess, sondern fördert auch die Problemlösungskompetenz.
Material, Technik und Vorbereitung
Material
Für das Erstellen von Schaubildern werden unterschiedliche Materialien benötigt, abhängig davon, ob man analog oder digital arbeitet:
- Papier und Stifte: Wer Schaubilder von Hand zeichnet, benötigt stabiles Papier, Bleistifte zum Vorzeichnen und farbige Stifte (z.B. Marker oder Fineliner), um wichtige Elemente hervorzuheben.
- Whiteboard: Whiteboards sind nützlich für spontane Erklärungen, insbesondere in Coaching- und Unterrichtssituationen.
- Digitale Tools: Immer beliebter wird die Verwendung von Software und Apps wie PowerPoint, Canva, Lucidchart oder MindMeister. Diese Programme bieten vorgefertigte Schaubild-Templates und ermöglichen es, schnell und professionell aussehende Visualisierungen zu erstellen.
Techniken zum Schaubilder erstellen
Bei der Schaubilderstellung gibt es einige grundlegende Techniken:
- Vorzeichnen: Unabhängig davon, ob Sie digital oder auf Papier arbeiten, ist es ratsam, ein Konzept oder eine Skizze des Schaubilds anzufertigen. Dadurch vermeiden Sie Unübersichtlichkeit und stellen sicher, dass alle wichtigen Punkte einbezogen werden.
- Farben und Symbole: Verwenden Sie Farben und Symbole sparsam, aber gezielt. Sie sollten dazu dienen, Informationen zu strukturieren und hervorzuheben, ohne das Schaubild zu überladen.
- Skalierbarkeit: Achten Sie darauf, dass das Schaubild in unterschiedlichen Größen funktioniert. Ein gut gestaltetes Schaubild sollte sowohl auf einem großen Poster als auch in einem kleinen Handout verständlich sein.
Vorbereitung
Bevor man ein Schaubild erstellt, sollte eine klare Planung erfolgen. Folgende Fragen helfen bei der Vorbereitung:
- Was soll vermittelt werden?: Definieren Sie das Hauptthema des Schaubilds und legen Sie fest, welche Informationen essenziell sind.
- Wer ist die Zielgruppe?: Ein Schaubild für Grundschüler sieht anders aus als eines für erwachsene Coaching-Teilnehmer. Passen Sie Sprache, Komplexität und Design der Zielgruppe an.
- Welche Art von Schaubild eignet sich am besten?: Wählen Sie die passende Form der Darstellung aus. Ein Flussdiagramm eignet sich für Prozessbeschreibungen, während eine Mindmap besser zur Darstellung komplexer Gedankengänge passt.
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Die Dos und Don’ts der Schaubilder
Die Dos
Klarheit und Übersichtlichkeit
Ein gutes Schaubild sollte auf den ersten Blick verständlich sein. Verwenden Sie klare Strukturen und vermeiden Sie unnötige Details.
Einheitliches Design
Verwenden Sie konsistente Farben, Schriftarten und Symbole. Dadurch wird das Schaubild professioneller und einfacher zu lesen.
Zielgerichtete Informationen
Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Inhalte und verzichten Sie auf überflüssige Daten. Ein überladenes Schaubild verwirrt mehr, als dass es hilft.
Pfeile und Verbindungen
Nutzen Sie Pfeile oder andere verbindende Elemente, um Zusammenhänge zwischen verschiedenen Teilen des Schaubildes zu verdeutlichen.
Die Don’ts
Zu viele Farben
Verwenden Sie nicht zu viele verschiedene Farben, da dies das Schaubild unübersichtlich machen kann. Ein klares Farbschema mit maximal drei bis vier Farben ist ideal.
Komplizierte Darstellungen
Vermeiden Sie es, zu viele Informationen auf einmal darzustellen. Wenn notwendig, brechen Sie das Schaubild auf mehrere Einzelteile herunter.
Fehlende Beschriftungen
Ein Schaubild ohne klare Bezeichnungen und Legenden wird für die Betrachter schwer verständlich. Stellen Sie sicher, dass alle Elemente beschriftet sind.
Unübersichtliche Anordnung
Achten Sie darauf, dass das Schaubild eine logische Anordnung hat. Vermeiden Sie chaotische oder unstrukturierte Layouts.
Bildquellen
- Unsplash @ Isaac Smith
- Freepik @ marcovector
- Pexels @ Goumbik Lukas
- Pixabay @ Megan Rexazin Conde
- Pixabay @ Gert Altmann
Quellen
- https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Userfragen-Smartart-Schaubilder-in-Word-erstellen-7377534.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Informationsgrafik
- https://www.cornelsen.de/magazin/beitraege/schaubilder-im-unterricht
- https://dhdhi.hypotheses.org/2599
- https://www.youtube.com/watch?v=xoKWqZ6sOzs
- https://workshop-helden.de/schaubild-erstellen/
- file:///C:/Users/user/Desktop/Downloads/Vorschau_66250_Informative_Schaubilder_erstellen.pdf
- https://www.kms-bildung.de/2022/06/03/alternative-prufungsformate-schaubilder-im-unterricht-erstellen/
- https://www.kapiert.de/deutsch/klasse-5-6/lesen/umgang-mit-sachtexten-und-medien/einen-text-in-ein-schaubild-umsetzen/
- https://insights.gostudent.org/schaubilder-unterricht
- https://www.dpa.com/de/grafiken-unterricht
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