Outdoorspiele für Kinder und Jugendliche: Draußen Abenteuer erleben

Outdoorspiele für Kinder.

Spielplätze gibt es überall – man muss sie nur sehen

Outdoorspiele überall! Eine Wiese, ein Park oder ein Schulhof – mehr braucht es oft nicht, um aus einem gewöhnlichen Ort eine Spiellandschaft zu machen. Kinder entdecken in ihrer Umgebung Möglichkeiten, an die Erwachsene oft nicht denken: Ein umgestürzter Baum wird zur Balancierstange, ein paar Steine zum Markieren einer Ziellinie. Wer mit einer Gruppe nach draußen geht, sollte sich anstecken lassen von dieser spielerischen Sicht auf die Welt.

Klassische Outdoorspiele, die einfach immer funktionieren

Fangen und Verstecken

Beim Fangen wird eine Person als Fänger bestimmt, die versucht, die anderen durch Abschlagen zu erwischen. Wer gefangen wird, übernimmt entweder die Rolle des Fängers oder scheidet aus – je nach Spielregel. Beim Verstecken sucht sich der Suchende nach dem Zählen (z. B. bis 20) seine Mitspieler. Wer zuletzt gefunden wird, gewinnt.

Eine verbreitete Variante ist „Räuber und Gendarm“, bei der es zwei Teams gibt. Die „Gendarmen“ suchen die „Räuber“, die sich nach dem Gefasstwerden ins „Gefängnis“ begeben – sie können durch Teamkameraden befreit werden.

Outdoorspiele für Kinder.

Variante: Marco Polo (Lauf- und Zählspiel an Land)

Diese mitreißende Spielform ist vom klassischen Poolspiel inspiriert, funktioniert aber ohne Wasser und hat ganz eigene Regeln:
Ein Spieler, der „Fänger“, steht mit geschlossenen Augen an einem festen Ort und ruft laut „Marco Polo!“, während er laut bis 30 zählt. In dieser Zeit müssen alle anderen Kinder versuchen, ihn zu berühren oder kurz anzutippen, dabei ihren Namen zu rufen und sich danach wieder aus seinem Blickfeld zu entfernen. Sobald der Fänger „30“ ruft, öffnet er die Augen – sieht er jemanden noch im Sichtfeld, ruft er den Namen laut aus. Die genannte Person scheidet aus.

Vor jeder neuen Runde darf der Fänger drei große Schritte in eine beliebige Richtung machen. Danach zählt er erneut – jeweils eine Sekunde weniger. Mit jeder Runde steigt der Schwierigkeitsgrad.

Förderaspekte:
Fangen- und Versteckspiele fördern Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und das strategische Denken. Kinder lernen, sich in einem Raum zu orientieren, sich clever zu positionieren und ihre Bewegungen auf andere abzustimmen. Die Marco-Polo-Variante stärkt zusätzlich die Risikobereitschaft, da sie zwischen Nähe und Rückzug wechselt, und motiviert zu mutigem, aber überlegtem Handeln.

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Hüpfspiele

Das Himmel-und-Hölle-Spiel wird mit Kreide aufgemalt. Die Kinder werfen einen Stein in ein Feld und hüpfen – meist auf einem Bein – durch alle Felder, das markierte Feld dabei auslassend.

Gummitwist ist ein Bewegungsspiel mit einem gespannten Gummiband, das in festgelegten Mustern übersprungen wird. Je höher das Band gespannt ist, desto schwieriger wird es.

Förderaspekte:
Die Sprungbewegungen fördern die Koordination und kräftigen die Muskulatur der Beine. Durch das gezielte Treffen eines Felds mit dem Stein oder das präzise Springen beim Gummitwist werden auch Konzentration, Rhythmusgefühl und Bewegungsplanung geschult.

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Sackhüpfen und Eierlauf

Beim Sackhüpfen steigen Kinder in Jutesäcke und hüpfen bis zur Ziellinie. Der Eierlauf verlangt, ein Ei (oder einen Ball) auf einem Löffel zu balancieren, ohne es fallen zu lassen.

Varianten wie ein Hindernisparcours mit Säcken oder der Eierlauf mit Wasserbechern bringen zusätzliche Herausforderungen ins Spiel.

Förderaspekte:
Diese Spiele stärken das Gleichgewicht und das Körperbewusstsein. Während beim Sackhüpfen die Grobmotorik gefordert ist, verlangt der Eierlauf eine ruhige Hand und feine Abstimmung von Tempo und Bewegung.

Das Spinnennetz

Zwischen zwei Bäumen wird ein Seilnetz gespannt. Die Kinder müssen hindurchklettern, ohne das Netz zu berühren – jede Lücke darf nur einmal verwendet werden.

Eine Variante besteht darin, dass ein Kind mit verbundenen Augen von den anderen hindurchgeführt wird.

Förderaspekte:
Hier sind Planung, Kommunikation und Vertrauen gefragt. Die Kinder müssen gemeinsam überlegen, wer welche Lücke nutzt, sich gegenseitig helfen und dabei Rücksicht nehmen. Gleichzeitig fördert das Spiel Kraft, Koordination und räumliches Denken.

Menschenkette

Die Kinder halten sich an den Händen und bewegen sich als Einheit durch ein Gelände – ohne sich zu lösen.

Im Schlangenlauf führt ein Kind die Kette durch ein Labyrinth, ohne zu sprechen – alle anderen folgen blind den Bewegungen.

Förderaspekte:
Diese Spielform fördert die Gruppendynamik und das nonverbale Miteinander. Wer sich auf andere verlassen muss, lernt, aufmerksam zu beobachten, Bewegungen vorausschauend mitzumachen und gemeinsam Lösungen zu finden.

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Waldmandala

Kinder sammeln Naturmaterialien und gestalten daraus gemeinsam ein großes Mandala.

Eine thematische Variante könnte das Gestalten nach Jahreszeiten oder Symbolen sein.

Förderaspekte:
Das Legen von Naturmandalas verbindet Kreativität mit Achtsamkeit. Kinder arbeiten in Ruhe, tauschen sich aus und erleben, wie aus vielen kleinen Teilen ein großes Ganzes entsteht.

Schnitzeljagd oder Geocaching

Bei der Schnitzeljagd folgen Kinder einer Spur aus Hinweisen, lösen Rätsel und entdecken unterwegs kleine Aufgaben. Beim Geocaching werden mit GPS kleine „Schätze“ gefunden.

Förderaspekte:
Diese Form von Spiel spricht viele Sinne gleichzeitig an. Sie fördert das logische Denken, stärkt die Orientierung und bringt Kinder in Bewegung, ohne dass sie es merken. Die Spannung, ob man den nächsten Hinweis findet, sorgt für echte Motivation.

Outdoor-Parcours

Ein Parcours mit Kisten, Seilen, Baumstämmen und Balancierstationen wird aufgebaut. Kinder überwinden Hindernisse, kriechen, springen und klettern.

Ein Barfußparcours mit Naturmaterialien ist eine besonders sinnliche Variante.

Förderaspekte:
Outdoor-Parcours fördern Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Sie schulen aber auch Mut, Risikoeinschätzung und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

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Riesenseifenblasen

Mit einer Lauge aus Wasser, Spülmittel und Zucker oder Maisstärke lassen sich mit einfachen Schnüren und Stöcken riesige Seifenblasen erzeugen.

Blasen-Fangen oder ein Blasen-Wettbewerb („Welche hält am längsten?“) sind mögliche Varianten.

Förderaspekte:
Das Spiel fördert Feinmotorik, Geduld und sinnliches Staunen. Es lädt zum Ausprobieren ein und verbindet Bewegung mit Fantasie.

Gleichgewicht üben mit Kindern

10 Bewegungsübungen

Hüpfspiel - Gleichgewicht üben mit Kindern - Spielundlern.de

Bogenschießen mit selbstgebauten Bögen

Kinder basteln aus biegsamen Ästen und Schnur einfache Bögen. Pfeile aus Holz oder Papier fliegen auf Zielscheiben aus Pappe.

Ein kleiner Wettbewerb sorgt für zusätzliche Motivation.

Förderaspekte:
Bogenschießen stärkt die Hand-Auge-Koordination, Konzentration und Körperbeherrschung. Es verlangt Ruhe, Ausdauer und die Fähigkeit, sich auf ein Ziel zu fokussieren.

Spikeball

Zwei Teams schlagen einen kleinen Ball auf ein elastisches Netz. Das gegnerische Team muss den Ball zurückspielen – ähnlich wie bei Volleyball.

Für Kita-Kinder eignen sich weichere Bälle und vereinfachte Regeln.

Förderaspekte:
Das schnelle Spiel fördert Reaktionsfähigkeit, Beweglichkeit und das Zusammenspiel im Team. Es verlangt von den Kindern Aufmerksamkeit und schnelle Entscheidungen.

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Kubb („Wikinger-Schach“)

Ein Wurfspiel mit Holzklötzen: Ziel ist es, die gegnerischen Kubbs umzuwerfen und am Ende den König zu treffen.

Leichtere Wurfhölzer und ein größeres Spielfeld machen das Spiel auch für Jüngere zugänglich.

Förderaspekte:
Kubb fördert das zielgerichtete Werfen, die Feinmotorik und das strategische Denken. Kinder üben sich in Geduld, Genauigkeit und im Teamspiel.

Cornhole

Kleine Säckchen werden auf ein schräges Brett mit Loch geworfen. Je nachdem, wo sie landen, gibt es unterschiedlich viele Punkte.

Farbfelder oder selbst gemalte Zielbilder können als Alternative dienen.

Förderaspekte:
Cornhole ist ein ruhiges, konzentriertes Spiel, das vor allem Zielgenauigkeit, Augenmaß und die Fähigkeit zur Selbstkontrolle schult.

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Seilziehen

Zwei Gruppen treten gegeneinander an und versuchen, ein langes Seil über eine Markierung zu ziehen.

Witzige Varianten: einarmiges Ziehen, Ziehen im Sitzen oder mit verbundenen Augen.

Förderaspekte:
Seilziehen stärkt die körperliche Kraft, das Gemeinschaftsgefühl und die Fairness. Besonders das gemeinsame Anfeuern und Koordinieren macht dieses Spiel zu einem echten Gruppenerlebnis.

Frisbee spielen

Ein klassisches, unkompliziertes Wurfspiel, das je nach Alter und Können ganz unterschiedlich gespielt werden kann. Zwei oder mehr Spieler werfen sich eine Frisbee-Scheibe möglichst präzise zu. Mit etwas Übung kann das Spiel auf größere Distanzen ausgeweitet werden oder sogar in eine Spielform wie „Ultimate Frisbee“ übergehen, bei der Teams versuchen, die Frisbee in einer Endzone zu fangen.

Für jüngere Kinder eignen sich weichere Wurfscheiben oder Ringe aus Schaumstoff, die sich leichter kontrollieren lassen. Auch das Spielen im Kreis oder das Zielen auf markierte Ziele (z. B. Eimer oder Hütchen) sind beliebte Varianten.

Förderaspekte:
Frisbee spielen schult die Hand-Auge-Koordination, Reaktionsschnelligkeit und das räumliche Gefühl für Flugbahnen. Kinder lernen, mit Schwung, Richtung und Geschwindigkeit umzugehen – zugleich werden Ausdauer und Kooperation gefördert, besonders beim Spiel in kleinen Gruppen oder Teams.

Jonglieren

Jonglieren gehört zu den Spielen, die Geduld und Präzision erfordern – aber auch jede Menge Spaß bringen, wenn die ersten Würfe gelingen. Am besten beginnt man mit zwei oder drei leichten Jonglierbällen. Wer keine zur Hand hat, kann alternativ auch mit weichen Tüchern üben oder in der Natur geeignete Gegenstände sammeln: kleine Äpfel, glatt gerundete Steinchen oder Kastanien eignen sich gut.

Das Jonglieren kann auch zu zweit geübt werden: ein Kind wirft, das andere fängt. Für Fortgeschrittene bietet sich das Jonglieren mit wechselnden Wurfhöhen, Laufbewegungen oder mehreren Gegenständen an.

Förderaspekte:
Jonglieren ist ein ausgezeichnetes Training für Feinmotorik, Rhythmusgefühl und Ausdauer. Die gleichmäßige Bewegung wirkt ausgleichend und konzentrationsfördernd. Gerade bei unkonventionellen Materialien wie Naturgegenständen ist zusätzlich Kreativität gefragt – und auch ein bisschen Mut, es einfach auszuprobieren.

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Bildquellen

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  • Unsplash @ Anna Samoylova

Quellen

  • www.geo.de/natur/die-10-besten-outdoor-spiele-fuer-erwachsene-31964932.html
  • www.stern.de/familie/outdoor-spiele–8-aktive-trends-fuer-kids-und-erwachsene-30468324.html
  • www.dak.de/dak/gesundheit/familie-und-leben/reisen-freizeit/outdoorspiele-fuer-erwachsene_19248
  • www.sport-thieme.de/blog/sport-freizeit/outdoor-spiele-freude-an-bewegung-im-freien
  • www.kubb-spiel.de/outdoorspiele/
  • www.sportaddicts.eu/spiele-und-freizeit/outdoor/outdoor-spiele-spass.html

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