Fehlende Motivation zum Sport – 7 Ideen für mehr Sportlust bei Kindern

Motivation zum Sport - SpielundLern.de

Woher kommt Motivation?

Definition der Motivation

Motivation ist der innere Antrieb, der einen Menschen dazu bewegt, bestimmte Handlungen auszuführen. Sie wird durch verschiedene Faktoren hervorgerufen wie beispielsweise:

  • persönliche Interessen und Talente,
  • individuelle Ziele,
  • äußere Einflüsse wie die Einwirkung einer Gruppe oder Klicke,
  • positives Feedback auf bestimmte Handlungen,
  • eigene Talente
  • oder auch die persönliche Biografie, die als Antrieb gilt.

Motivation zum Sport wird folglich sowohl durch innere als auch durch äußere Faktoren bedingt.

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Innere und äußere Faktoren

Innere und äußere Faktoren von Motivation stehen in einem engen Zusammenspiel miteinander. Wie motiviert jemand ist, eine bestimmte Sache anzugehen, liegt sowohl an seiner Veranlagung als auch an seinem Umfeld, der beträchtlichen Einfluss auf die Motivation gerade junger Menschen hat.

Vorausgesetzt ein Kind wird nicht am Ausleben seiner Talente gehindert, so wird ein sportlich veranlagter junger Mensch auch dann sehr bewegungsfreudig sein, wenn seine Umwelt kein Interesse an Sport hat. Lebt ein Kind in einer sehr sportlichen Radfahrerfamilie, so hat es einen größeren Antrieb, Sport zu treiben und dabei dem Radsport eher zugeneigt zu sein, auch wenn es sonst nicht in seiner Veranlagung angelegt ist. Ist ein Sportmuffel in einem sehr sportlichen Freundeskreis, so wird dies sein Sportverhalten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit beeinflussen.

Folglich ist die Motivation dann am stärksten, wenn innere und äußere Faktoren zueinander passen, sie sich bedingen und ergänzen.

Motivation fördern

Negative Verstärkung

Negative Verstärkung arbeitet mit Druck und Drohungen. Sowohl Schulnoten als auch Verbote oder daran geknüpfte Bedingungen gehören zur sogenannten negativen Verstärkung.

Druck oder Drohungen, um die Motivation zum Sport zu wecken, sind in der Regel kontraproduktiv. Solche Methoden können zu negativen Assoziationen mit Sport führen und die Freude daran mindern.

Es mag an dieser Tatsache liegen, dass Schulsport meist nur von sehr sportlichen Kindern gemocht wird, denen Bewegung generell Freude macht. Alle anderen Kinder werden angetrieben durch die Sportnote, die einen Teil der Gesamtnote ausmacht, also nicht ignoriert werden kann. Die Motivation dauert dann jedoch nicht länger als eine Sportstunde lang.

Durch Druck oder Drohung wird demnach keine langfristige Motivation zum Sport erreicht, oftmals eher das Gegenteil bewirkt.

Stattdessen ist es effektiver, positive Verstärkung zu nutzen, wie Lob und Anerkennung, und den Fokus auf die Freude und den Spaß am Sport zu legen.

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Positive Verstärkung

Positive Verstärkung ist ein Begriff aus der Psychologie. Es beschreibt einen Prozess, bei dem ein Verhalten durch einen positiven Reiz verstärkt wird. Positive Reize können sein:

  • Belohnung,
  • Interesse,
  • positives Feedback.

Das Hauptziel der positiven Verstärkung ist es, erwünschtes Verhalten zu fördern. Zum Beispiel kann ein Kind, dessen gute Sportleistungen gesehen und gewürdigt werden, motiviert sein, seine Einsatzbereitschaft zu steigern.

Sieben einfache Ideen, um Kinder zum Sport zu motivieren

Sport ist aus mehreren Gründen wichtig. Er fördert die körperliche Gesundheit, verbessert die Fitness und stärkt das Immunsystem. Außerdem hat Sport positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, indem er Stress abbaut, das Selbstvertrauen stärkt und zu einem positiven Körperbild beiträgt. Sportliche Aktivitäten fördern zudem soziale Kompetenzen, da sie oft Teamarbeit und Kommunikation erfordern.

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1. Talente berücksichtigen

Bezugspersonen sind hier gefragt: Welche besonderen motorischen Fähigkeiten hat das Kind? Manche Kinder lassen ihrem Bewegungsdrang freien Lauf: Sie rennen gerne lange Strecken, messen sich im Staffellauf oder spielen Abwerfball, können keine Sekunde still sitzen. Dabei geht es um schnelle Reaktionen, Laufschnelligkeit und viel Power. Andere Kinder wiederum mögen minimalistischere Sportarten, in denen die allgemeine Kondition keine so große Rolle spielt – dafür die Konzentration und Schnelligkeit. Tischtennis oder Federball sind solche Sportarten. Eine dritte Gruppe nehmen wohl diejenigen Kinder ein, die eine große motorische Koordinationsfähigkeit mitbringen – für sie ist Leichtathletik eine gute Wahl.

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2. Jede Leistung würdigen

Hier liegt die Betonung auf „jede“ – nicht alle Kinder sind sportlich, dennoch wird es gerade im Schulkontext von allen Schülern erwartet. Betont ein Erwachsener, dass er die Anstrengungen und Mühen auch unsportlicher Kinder bemerkt und anerkennt, führt dies zu einem Motivationsschub.

3. Die richtige Sportart finden

Um die richtige Sportart für ein Kind oder einen Jugendlichen zu finden, sollte man auf ihre Interessen und Vorlieben achten. Es ist wichtig, verschiedene Sportarten auszuprobieren, um herauszufinden, was am meisten Spaß macht. Die Auswahl sollte altersgerecht sein und die individuellen Fähigkeiten berücksichtigen. Auch das soziale Umfeld kann eine Rolle spielen: Sportarten, die Freunde oder Familienmitglieder ausüben, können besonders ansprechend sein.

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4. Exotische Sportarten ausprobieren

Wie wäre es beispielsweise mit Golf? Häufig angesehen als Sportart für Kinder und Jugendliche aus privilegierten Familien gilt Golf für die meisten jungen Menschen als exklusive, womöglich etwas verstaubte Sportart. Golf jedoch kann jeder spielen und jeder lernen. Gerade für Sportmuffel kann eine solche Sportart ein Aha-Moment auslösen. Es geht hierbei nicht um Schnelligkeit, nicht um körperliche Höchstleistung, nicht um schmerzende und brennende Muskeln. Gefragt sind hingegen Konzentration, Koordination der Arme und Fokus.

Ähnlich exotisch, aber eben auch interessant können Sportarten sein wie: Inliner fahren, Inline- oder Eis-Hockey, Skifahren (auf künstliche Pisten ebenfalls im Sommer möglich) oder das Mountainbiking.

5. Mit Freunden zum Sport

Es ist eindeutig einfacher, Sport zu machen, wenn Freunde mitkommen. Daher können Eltern Ausschau halten nach Freunden ihrer Kinder, die sportlich aktiv sind – und die Kinder dazu ermutigen, zusammen hinzugehen.

6. Gruppensportarten

In einer Gruppe fühlen sich Kinder sicherer und nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Gerade für motorisch unsichere Kinder sind Gruppensportarten daher prädestiniert, um mit sportlicher Aktivität anzufangen. Des Weiteren motiviert das Gruppengefühl, sich langfristig an einem Team zu binden und regelmäßig zu kommen – andernfalls würde man die anderen ja im Stich lassen. Auch feuert das Team an, fiebert gemeinsam und führt oftmals auch zu neuen Freundschaften.

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7. Das richtige Equipment

Die meisten Eltern kennen es: Kaum ist das Kind wenige Male zum Judo oder zum Fußball gegangen, schon möchte es die teure professionelle Ausstattung – Schienbeinschoner, Fußballschuhe, Judoanzug. Nicht selten möchten die Eltern genau dies nicht. Sie würden gerne mit dieser Investition warten, um sich sicher zu sein, dass die Kinder „es auch ernst meinen“.

Versetzt man sich jedoch in die Verfassung eines vielleicht nicht ganz so sportlichen Kindes, wird klar, dass das Equipment eine große Rolle bei der Identifikation mit einer Sportart spielt. Ein frisch in einer Sportart einsteigendes Kind, das fürchtet, nicht groß zu punkten in sportlicher Leistung, kann mithilfe eines passenden Equipments seine Unsicherheit kompensieren. Gerade für den Anfang ist dies wichtig, denn mit zunehmender Praxis wird es immer selbstbewusster und besser werden, sodass es später nicht mehr so viel wert auf das Equipment legt.

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In Zeiten des florierenden Second-hand-Handelns, des Internets und der allgegenwärtigen Angebote dürfte es auch für Eltern mit geringem Einkommen bei guter Planung möglich sein, dem Wunsch der Kinder nach adäquate Sportkleidung nachzukommen.

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Bildquellen

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Quellen

  • https://www.diebildschirmzeitung.de/allgaeu-oberschwaben/allgaeu-oberschwaben/wie-man-kinder-motiviert-regelmaessig-sport-zu-treiben-7453/
  • https://www.leichtathletik.de/verband/deutsche-leichtathletik-marketing/gesundheitspartner/big-news/so-motiviert-ihr-eure-kids
  • https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sport-und-bewegung/interview-mit-sportpsychologin-denken-sie-nur-an-das-gute-gefuehl-danach-985513.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
  • https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/wie-man-kinder-zum-sport-motivieren-kann-16416801.html
  • https://www.aok.de/pk/magazin/familie/kinder/aktiv-und-gesund-5-ideen-zum-herumtoben-mit-kindern/
  • https://magazin.nzz.ch/besser-leben/freizeitsport/wie-koennen-kinder-und-jugendliche-zu-bewegung-motiviert-werden-ld.1737979?reduced=true
  • https://www.hlsports.de/mehr-sport/noch-mehr-sport/34551-kinder-zum-sport-motivieren-7-tipps-um-interesse-zu-wecken-und-zu-erhalten-70971
  • https://www.gigasport.at/blog/sport-mit-kindern/
  • https://www.medizinpopulaer.at/2013/fitness-entspannung/wie-motiviere-ich-mein-kind-zu-sport/

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