Pünktlich nach Ende der Sommerferien beginnt wieder ein neues Schuljahr. Um all die wichtigen Termine im Blick zu haben werden Hausaufgabenhefte, Kalender oder Schulplaner verwendet. Doch wie wäre es, einmal einen eigenen Schulplaner zu gestalten? Vorlagen und Ideen finden sich im Internet dazu reichlich. Das Schöne daran ist, dass man so ein absolutes Einzelstück und Unikat erhält, an seine individuellen Bedürfnisse angepasst. Wie so ein Schulplaner selbst gestaltet werden kann, zeigt das nachfolgende Beispiel.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: entweder ein gebundenes Notizbuch oder einen A5-Ordner. Beides hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Da bei dem Ordner die Seiten einzeln zugefügt werden, ist dies vorteilhaft, wenn man sich einmal verschrieben hat oder die Seite dann doch anders gestalten möchte. Bei einem bereits gebundenen Buch lässt sich dies nicht so leicht umsetzen. Bilder, die in den Schulplaner sollen, werden einfach hineingeklebt.
Mein Versuch einen Schulplaner selbst zu gestalten
Im Folgenden habe ich beispielhaft versucht, so einen Schulplaner selbst zu gestalten. Dabei nutzte ich die hier aufgeführten Materialien:
- Ordner Größe A5
- Karteikarten A5
- Heißklebepistole
- Washi-Tape
- Verschiedene Stifte
- Folien
- Gummiband
- Aufkleber
- Locher
- Bucheinbandfolie
Im Grunde kann alles was zum Basteln und Dekorieren verwendet wird, benutzt werden. Dazu zählt unter anderem Designpapier, Washi-Sheets, Perlen, Etiketten und was einem sonst noch so einfällt. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Um den Schulplaner selbst zu gestalten sollte vorher überlegt werden, was er alles beinhalten soll.
Für die meisten Schüler ist sicher eine Ferienübersicht wichtig. Ebenso muss genügend Platz zum Eintragen der Hausaufgaben sein. Eine Übersicht des Stundenplans ist ebenfalls wichtig. Ein weiterer Vorteil der für das selbst gestalten eines Schulplaners ist, dass die Reihenfolge, in der die einzelnen Abschnitte angeordnet sind, nicht nur selbst bestimmt, sondern auch jederzeit abgeändert werden kann.
Weiterhin enthält mein selbst gestalteter Schulplaner einen Geburtstagskalender, eine extra Seite zum Taschengeld als Übersicht sowie eine To-Do-Liste, auf welcher wichtige zu erledigenden Aufgaben festgehalten werden können. Ganz am Ende habe ich noch ein paar Seiten für sonstige Notizen.
Mein Vorgehen bei der Selbstgestaltung des Schulplaners
Die Größe in A5 erschien mir eine gute Größe zu sein. Eine Woche wird auf zwei Seiten eingetragen. Somit bleibt auch noch genügend Platz für die eigene kreative Gestaltung. Bei der Gestaltung bin ich wie folgt vorgegangen:
Schritt 1: Außengestaltung
Ich habe auf Etikettenpapier mir zunächst einige Bilder ausgedruckt und aufgeklebt. Noch mit farbigen Stiften beschriften und Washi-Tape zur Verzierung genutzt. Damit alles möglichst lange kleben bleibt und auch leicht abgewischt werden kann, sollte es mal schmutzig werden, habe ich den Ordner zusätzlich mit Bucheinbandfolie ringsherum beklebt. Dazu am besten vorher auf dem Papier der Folie anzeichnen, wie viel von der Folie benötigt wird und einen Rand mit einplanen. Dieser wird nach innen umgeschlagen. Als Tipp: an den Stellen wo die Kanten des Ordners verlaufen, die Folie einschneiden und idealerweise leicht schräg. Beim Abziehen an einer Seite anfangen und langsam und vorsichtig eventuell vorhandene Luftbläschen hinausstreichen.
Schritt 2: Innengestaltung
Da ich mir überlegt habe, dass es durchaus praktisch sein kann in dem selbst gestalteten Schulplaner auch eine Folie anzubringen, in der später lose Zettel transportiert werden können, wurde diese aus einer gängigen A4 Folie im Querformat auf die passende Größe zurechtgeschnitten. Dann habe ich das Gummiband abgemessen. Dazu einfach einmal an die Stelle anlegen, an die er später platziert werden soll und mit Klebestreifen fixieren. Lieber ein paar Millimeter mehr einplanen, da solche Schulplaner meist im Verlauf ihrer Nutzung ein wenig an Volumen zunehmen. Dieser wird dann mit Heißklebe befestigt. Darüber kann im nächsten Schritt die Folie angebracht werden. Da Heißklebe die Folie zum schmelzen bringen kann wird diese am besten mit Bastelkleber angebracht.
Schritt 3: Die einzelnen Seiten
Im letzten Schritt habe ich Karteikarten genommen und diese einzeln gestaltet. Dazu habe ich eine Jahresübersicht entworfen, einen Wochenplaner, den Geburtstagskalender, eine Taschengeld-Übersicht, eine To-Do-Liste, Notenübersicht sowie weitere Seiten mit Notizen. Der Vorteil ist, dass man selbst bestimmen kann ob man zu jedem Monat eine Mini-Kalender-Übersicht benötigt, ein Titelblatt oder eben nicht. Weiterhin kann jeder Monat ganz anders gestaltet sein. Je nachdem wie kreativ man selbst ist und wie viel Spaß man daran hat.
Die Karteikarten habe ich aus folgendem Grund gewählt: Papier ist meist sehr dünn. Bei einigen schimmert dann die Beschriftung der einen Seite auf der nächsten durch. Dies passiert bei Karteikarten nicht. Zudem sind sie viel stabiler und fester als Papier und reißen daher seltener aus. Wer es noch sicherer mag kann zusätzlich sogenannte Lochverstärkungen dazu nehmen. Diese sollen ein Ausreißen der Seiten verhindern. Da ich noch weiße Karteikarten vorrätig hatte, habe ich zum Ausprobieren diese benutzt. Selbstverständlich können auch bunte Karteikarten verwendet werden.
Die Seiten habe ich dann mit bunten Stiften beschriftet. Wenn ein neuer Monat beispielsweise erst auf einem Dienstag begonnen hat, habe ich dort entweder Aufkleber oder Sprüche eingefügt. Viele Seiten habe ich mit Aufklebern dekoriert. Wer mag kann Index-Post-It’s anbringen, um den Beginn der einzelnen Bereiche zu kennzeichnen. Oder wer gut im Basteln ist kann sich sicher auch ein Lesezeichen dafür basteln.
Weitere positive Aspekte
Ein weiterer Vorteil des selbst gestalteten Schulplaners ist, dass er nicht sofort komplett fertig gestellt werden muss. Es ist auch möglich erstmal nur ein paar Monate im Voraus zu gestalten und später die Arbeit fortzusetzen. Außerdem können bereits vergangene Kalenderseiten aus dem Planer wieder entfernt werden und so Platz für neue schaffen. Theoretisch kann er über mehrere Jahre immer wieder verwendet werden.
Bei der Ferienübersicht habe ich nur die Ferien aus Berlin notiert. Für gewöhnlich benötigt man die Angaben der anderen Bundesländer eher nicht. Außerdem kann man so nicht verrutschen und hat damit wirklich nur die Daten im Blick, die für einen selbst relevant sind. Zudem macht es einfach Spaß kreativ zu werden.
Habt ihr schon mal versucht euren eigenen Schulplaner selbst zu gestalten? Dann teilt uns doch eure Erfahrungen mit. Was ist für euch an einem selbst gestalteten Schulplaner besonders wichtig?
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