Kennenlernspiele in der Grundschule

Kinder lernen sich bei Kennenlernspielen in der Grundschule kennen

Es gibt eine Vielzahl an Kennenlernspielen. Sie fördern ein erstes spielerisches Zusammentreffen und helfen, das neue Freundschaften entstehen. Üblicherweise werden sie oft in der Schule gespielt. Insbesondere eignen sich Kennenlernspiele in der Grundschule. Denn hier treffen die Kinder einer Klasse zum ersten Mal zusammen. Sie dienen dazu, dass die Kinder untereinander die Namen der anderen besser lernen.

Die Spiele eignen sich ebenfalls für weiterführende Schulen ab Klasse 5. Denn auch hier kommt eine neue Klasse mit neuen Schülern zusammen. Es gibt ruhigere Spiele und Spiele mit mehr Bewegung. Neben dem Namen bieten Kennenlernspiele die Möglichkeit mehr voneinander zu erfahren. Dies können Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Hobbys sein. Die Kinder stellen zu den Namen Bezüge her. Es entsteht ein Gefühl der Verbundenheit.

Kennenlernspiele sind ein wichtiger Bestandteil schulischer und sozialer Aktivitäten. Sie ermöglichen es, dass zwei einander fremde Menschen spielerisch miteinander ins Gespräch kommen. Besonders leicht gelingt dies bei Gruppenaktivitäten. Die Gruppengröße kann von zwei Schülern bis zur ganzen Klasse reichen.

Wozu dienen Kennenlernspiele in der Grundschule?

Der Einsatz von ihnen ist zudem immer sinnvoll, wenn ein neuer Lehrer die Klasse unterrichtet. So lernen sich mit Kennenlernspielen in der Grundschule sowohl die Schüler untereinander als auch die Schüler ihren Lehrer und umgekehrt kennen. Dies ermöglicht ihnen, sich in entspannter Weise miteinander vertraut zu machen. Kennenlernspiele machen den Kindern Spaß und bilden die Basis für gegenseitiges Vertrauen.

Zum Schulstart dienen sie nicht nur dem gegenseitigen Namen- und Kennenlernen, sondern sie helfen Situationen aufzulockern. Mit ihrer Hilfe wird ein Rahmen geschaffen, in dem alle Beteiligten aufeinander zugehen, sich gegenseitig Zuhören und miteinander agieren. Kennenlernspiele in der Grundschule unterstützen die erste Kontaktaufnahme. Zwanglos werden weitere Informationen wie Hobbys und Interesse untereinander ausgetauscht. Eventuelle Unsicherheiten lösen sich meist schnell auf.

Mögliche Vorurteile lösen sich schnell auf. Durch den spielerischen Charakter wird bei den Kindern die Neugier geweckt, etwas über seine Mitschüler zu erfahren. So entstehen die ersten persönlichen Beziehungen untereinander. Zudem fördern sie ein gutes Arbeitsklima und erhöhen die Kooperationsbereitschaft der Schüler.

Kennenlernspiele gehören zu den Gruppenspielen

Bei der Spielauswahl sind das Alter und der Bildungsstand der Kinder zu berücksichtigen. Für Grundschüler sollte eher auf einfachere Kennenlernspiele zurückgegriffen werden, während in den höheren Klassen komplexere Spiele mit abstrakteren Regeln denkbar sind. Es gibt Kennenlernspiele für zwei Spieler bis hin zu Spielen für die gesamte Klasse als Gruppenspiel. Die Paare und Kleingruppen werden entweder zufällig zusammengestellt oder anhand bestimmter Merkmale. Dies könnte sein: Junge oder Mädchen, Körpergröße, eine besondere Vorliebe usw. Danach geht es an die gemeinsame Lösung von kleinen Aufgaben.

Weshalb eignen sich Kennenlernspiele in der Grundschule? Hier kommen die Kinder oftmals das erste Mal als Klasse zusammen. Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist für die Kinder voller Emotionen. Dabei mischen sich Gefühle wie Freude, Anspannung und Unsicherheit. Kennenlernspiele sorgen für Entspannung und helfen den Kindern, ihre Unsicherheiten abzulegen.

Ziele von Kennenlernspielen in der Grundschule

Das primäre Ziel besteht in der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Alle sollen sich frei fühlen, gut aufgehoben und der Gruppe zugehörig. Auch Spielen gehört in der Schule dazu. Denn es dient dem Beziehungsaufbau und der -pflege. Sie helfen ein positives Klassenklima aufzubauen. Dann kommt es seltener zu Missverständnissen und anderen Reibereien.

Ein weiteres Ziel besteht darin, sich selbst und die anderen besser kennenzulernen. Die Spiele unterstützen die Kinder dabei, sich als individuelles Mitglied der Gruppe zu fühlen. Immer dann, wenn eine Gruppe neu zusammenkommt, sind Kennenlernspiele sinnvoll. Dies ist zu Beginn eines Kindergartenjahres und zur Einschulung der Fall. Die Kinder müssen sich dann neu orientieren und ihre Rolle in der Gruppe finden. Insbesondere die stillen, introvertierten Kinder profitieren von dem spielerischen Einstieg. Sie lernen dabei das selbstbewusste Sprechen vor einer Gruppe und lassen sich gut in das Spiel integrieren.

Den Aufbau von Sicherheit und Vertrauen in der Gruppe fördern. Durch das Spiel tauschen die Kinder sich zu verschiedenen Themen aus. Dabei lernen die Kinder Eigenschaften und Charakter ihres Gegenübers besser kennen und schätzen. Die Kinder finden so schnell ihren Platz in der Gruppe. Das Gruppenverhalten wird insgesamt verbessert.

Wichtig: Bei der Spielauswahl sind die individuellen Leistungsgrenzen des Einzelnen zu beachten.

Förderung von Kompetenzen und Fähigkeiten

Während des Spielens werden zudem verschiedene Kompetenzen der Kinder angeregt und verbessert. Dazu gehören:

  • Sozialkompetenz
  • Gruppenverhalten
  • Sprache, Kommunikation
  • Wahrnehmung
  • Beziehungsfähigkeit
  • Motivation
  • Identität
  • Selbstkompetenz
  • Kreativität
  • Entdeckungsfreude
  • Zusammenhalt in der Gruppe

Gerade im Anfangsunterricht helfen sie auch den Lehrern. Diese bekommen einen ersten Eindruck ihrer Schüler. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie, wenn überhaupt nur sehr wenige Materialien benötigen. Falls Materialien erforderlich sind, handelt es sich zudem um Dinge aus dem Alltag, so dass die Kosten gering ausfallen.

Hilfreich bei der Einschulung und Schuleingangsphase

Bereits im Kindergarten werden Kennenlernspiele gespielt. Für Vorschulkinder gilt, dass diese nicht zu überfordern sind. Daher sollte die Wahl auf einfache Spiele fallen. Bei Grundschülern kann bereits eine leichte Steigerung im Schwierigkeitsgrad vorgenommen werden. Dennoch gilt auch hier, die Schüler nicht zu überfordern. Zum Einstieg können bereits den Kindern aus der Kindergartenzeit vertraute Kennenlernspiele verwendet werden. Es gibt Kennenlernspiele, die zudem den Bewegungsdrang der Kinder berücksichtigen. Diese eignen sich für die Schuleingangsphase.

Natürlich kann niemand sich beim ersten Mal alle Namen auf einmal merken. Immerhin geht es vordergründig um den Abbau von Hemmungen. Außerdem lässt sich die Konzentration der Kinder verbessern. Dies wirkt sich wiederum positiv auf den Lerneffekt aus. Gerade für Erstklässler ist zu Beginn alles noch neu und aufregend. Oft findet ein erstes kurzes Kennenlernspiel in der ersten Stunde bei der Einschulung statt. Hierbei erhält jedes Kind einen ersten Eindruck seiner Mitschüler.

Verschiedene Arten von Kennenlernspielen in der Grundschule

Die ersten Kennenlernspiele in der Grundschule sind Begrüßungsspiele zum Namenlernen. Sie sollen Nähe der Kinder untereinander schaffen und dazu führen, dass jeder Beachtung findet. Zudem wird gleichzeitig der wertschätzende Umgang untereinander geübt. Dies Festigt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Erfahren die Kinder neben dem Namen noch weitere Dinge über die andere Person, lässt sich deren Name leichter merken.

Kennenlernspiele als Bewegungsspiele helfen, unbefangen aufeinander zuzugehen. Dadurch wird der Kontakt miteinander schneller hergestellt. Die Stimmung ist aufgelockert, wodurch gleichzeitig Stress abgebaut wird. Als Kooperationsspiele werden sie oftmals in Zweier-Teams oder kleineren Gruppen gespielt. Sie fördern die Kommunikation und das soziale Miteinander der Kinder. Häufig wechseln die Partner bei den Runden ab. Sie helfen den Kindern, sich untereinander noch besser kennenzulernen, insbesondere die Arbeits- und Denkweise betreffend.

Kennenlernspiele in Form von Erzählspielen fördern die sprachlichen Fähigkeiten. Sie regen die Kinder dazu an, miteinander zu Sprechen. Sie lassen sich beispielsweise gut als festen Bestandteil im Morgenkreis mit einbinden. Dies sowohl im Kindergarten als auch in der Schule. Die Kinder werden auf emotionaler Ebene von ihnen angesprochen. Dies erhöht die Lernmotivation, welche sie mitnehmen in den weiteren Tag.

Bei allen Kennenlernspielen finden gemeinsame Aktivitäten statt. Diese sind sehr unterschiedliche: vom Lösen von Rätselaufgaben, über Geschicklichkeit bis hin zu rasanten Bewegungsspielen ist so ziemlich alles dabei. Zudem kann der Ablauf der Spiele variieren. Meist ist dies Abhängig vom Alter der Kinder. Auf diese Weise bieten auch bereits bekannte Spiele den Kindern immer wieder Überraschungen.

Wichtig: Bei allen Kennenlernspielen gilt: Niemand darf bloßgestellt werden.

Sind die Kinder besser miteinander vertraut, trauen sie sich auch mehr zu. Das Arbeiten miteinander fällt ihnen dann leichter. Auch kommen sie mehr aus sich heraus, gerade die introvertierten Kinder profitieren dann davon. Zudem trauen sie sich eher vor der Klasse zu Sprechen.

Beliebte Kennenlernspiele – Ideen für Kindergarten und Schule

Es gibt unzählige verschiedenen Kennenlernspiele. Zudem kann bereits durch eine kleine Regeländerung der Schwierigkeitsgrad des Spiels geändert werden. So entstehen zu einem Spiel unterschiedliche Varianten. Bei einem bereits bekannten Spiel ist es leicht, sich nur eine kleine Regeländerung zu merken. Das Spiel in seiner Grundstruktur bleibt erhalten. Im Folgenden sollen die gängigen Kennenlernspiele kurz vorgestellt werden. Kennenlernspiele lassen sich in drei Gruppen einteilen:

  • Kennenlernspiele zum Namenlernen
  • Kennenlernspiele als Bewegungsspiele
  • Kennenlernspiele als Kooperationsspiele

Die meisten Spiele lassen sich im Stuhlkreis spielen oder die Kinder stehen im Kreis. Auf diese Weise fühlen sich alle gleichwertig. Zudem können sie sich während des Spiels ansehen.

Ideen für Kennenlernspiele zum Namenlernen

Sicherlich kennt jeder das eine oder andere Kennenlernspiel aus seiner eigenen Schulzeit. In erster Linie geht es darum, sich miteinander bekannt zu machen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn sich Gruppen neu zusammenfinden. Im Kindergarten und in der Schule, insbesondere zum Schulstart kommen einander unbekannte Kinder als Gruppe zusammen. Aber auch bei einem Schulwechsel, wenn ein neuer Mitschüler in die Klasse aufgenommen wird oder ein neuer Lehrer eine bestehende Klasse übernimmt kann ein Kennenlernspiel hilfreich sein.

1. Ich packe meinen Koffer – mal anders

Der Klassiker schlechthin ist sicherlich „Ich packe meinen Koffer“. Eine neuere Variante ist das Spiel mit einem Korb. Zudem werden mehrere Gegenstände benötigt. Zu Beginn sucht jedes Kind sich einen Gegenstand aus. Anschließend nehmen alle im Stuhlkreis Platz. Nun geht es der Reihe nach. Jedes Kind beginnt mit seinem Namen und sagt, was es für einen Gegenstand ein. In etwa so: „Ich heiße Klaus und packe einen Stift ein“. Dann ist das nächste Kind dran. Dabei werden Namen und Inhalt der vorherigen Kinder wiederholt.

2. Naschkatzen

Hierzu werden Gummibärchen oder bunte Schokolinsen benötigt. Dabei ist jeder Farbe eine Frage zugeordnet, also beispielsweise „Welche Lieblingsfarbe hast du?“ bei Rot. Nacheinander kommt jedes Kind nach vorn zur Tafel und zieht entweder ein Bärchen oder eine Linse. Je nachdem welche Farbe es gezogen hat, beantwortet es die zugehörige Frage und nennt zudem seinen Namen.

3. Flower Power

Auch bei diesem beliebten Kennenlernspiel werden Gummibärchen benötigt. Eine Tüte wird durch die Reihen gereicht. Jedes Kind kann sich so viele Bärchen aus der Tüte nehmen, wie es mag. Danach erzählt jedes Kind etwas über sich. Die Anzahl der Bärchen entscheidet wie viele Dinge es erzählen soll. Dazu gehören neben dem Namen auch Hobbys oder die Lieblingsfarbe.

4. Kugellager

Dieses Spiel gehört zu den Klassikern schlechthin. Die Kinder bilden zwei Gruppen, welche sich in einen inneren und einen äußeren Kreis aufstellen. Dabei stehen sich immer zwei Kinder gegenüber. Nun beginnen ein bis zwei Minuten Zeit, in denen sie sich über ein vorgegebenes Thema miteinander unterhalten. Danach rücken die Kreise weiter und es beginnt eine neue Gesprächsrunde. Damit es nicht langweilig wird, kann zudem ein neues Thema gewählt werden. Dieses Kreisspiel wird sowohl in der Grundschule als auch in höheren Klassen gern gespielt.

5. Spinnennetz/ Wollknäuel/ Fadennetz

Dieses Spiel ist unter den drei genannten Namen bekannt. Benötigt wird ein Wollknäuel oder ein anderer langer Faden. Alle Kinder stellen sich zusammen mit dem Lehrer im Kreis auf. Der Lehrer beginnt und stellt sich kurz vor. Nun hält er ein Ende des Fadens fest, während er das Knäuel dem nächsten Schüler zuwirft. Das Spiel endet, sobald alle sich einmal vorgestellt haben. Dann ist auch ein schönes Spinnennetz entstanden. Der Vorteil bei diesem Spiel ist, dass niemand vergessen werden kann. Durch den festgehaltenen Faden lässt sich direkt erkennen, wer bereits an der Reihe war und wer noch nicht.

Kennenlernspiele als Bewegungsspiele

Da insbesondere jüngere Kinder einen ausgeprägten Bewegungsdrang haben, gibt es Kennenlernspiele, die dieses grundlegende Bedürfnis berücksichtigen. Sie eignen sich für den Kindergarten und die Grundschule. Zudem helfen sie den Kindern, Spannungen und überschüssige Energie abzubauen. Bei diesen Spielen geht es um mehr, als nur Namen lernen. Denn es gibt daneben noch viele andere Dinge, die man von seinem Gegenüber erfahren kann.

1. Ameisenbär

Dieses Spiel eignet sich besonders für den Kindergarten. Gespielt wird im Stuhlkreis. Ein Kind spielt die Ameise. Die Ameise geht kurz aus dem Raum, damit die anderen den Ameisenbären bestimmen können. Dann darf die Ameise wieder herein. Jetzt fängt sie an, die anderen nach dem Namen zu fragen. In etwa so: „Ich bin die Ameise und wer bist du?“ Jedes Kind antwortet darauf mit seinem Namen mit einer Ausnahme: der Ameisenbär. Dieses Kind antwortet mit: „Ich bin der Ameisenbär.“ Hat er das gesagt, wechseln alle Kinder so schnell wie möglich die Plätze, selbst die Ameise versucht einen Platz zu bekommen. Das Kind, dass keinen Platz abbekommen hat ist die neue Ameise und eine neue Runde des Spiels beginnt.

2. Ich suche einen Freund – für den Kindergarten

Ebenfalls für den Kindergarten geeignet ist dieses Spiel. Alle Kinder bilden einen Kreis und fassen sich dabei an den Händen. Ein Kind beginnt. Es geht außen um die anderen herum. Dabei sagt es folgendes: „Ich suche einen Freund, der mit mir geht“ und tippt ein anderes Kind an. Nun gehen sie zu zweit weiter. Das erste Kind fragt: „Wie heißt mein Freund?“ woraufhin das zweite mit seinem Namen antwortet. Jetzt ist das neue Kind an der Reihe.

3. Luftballon

Gut geeignet zum Kennenlernen von Lehrer und Schüler ist das Spiel mit Luftballons. Benötigt werden neben den Ballons noch Stifte. Mit diesen werden die Namen der Kinder auf die Ballons geschrieben. Auf ein Signal oder während Musik abgespielt wird, werden die Luftballons wild umhergewirbelt. Das macht allen Kindern Spaß! Stoppt die Musik oder auf ein bestimmtes Zeichen hin, nimmt jeder sich einen Ballon und sucht den Schüler, dessen Name darauf steht.

4. Papier-Schneeballschlacht

Für dieses Spiel werden kleine Zettel benötigt. Jeder Schüler erhält einen. Auf diesen notiert er drei seiner Eigenschaften. Anschließend werden die Zettel zu Kugeln zerknüllt und die Papier-Schneeballschlacht kann losgehen! Nach ein paar Minuten nimmt jeder einen Zettel und sucht die Person dazu. Ist diese gefunden, stellen diese sich gegenseitig vor.

5. Wer ist es?

Bei diesem Spiel werden zwei Teams gebildet. Das Ziel: jedes Team muss sich so viele Namen wie möglich merken. Dann laufen alle Spieler herum. Dabei klatschen sie sich gegenseitig ab. Während des Abklatschens nennen beide Spieler ihre Namen. Ein bis zwei Minuten Laufen sind ausreichend. Danach sitzen sich beide Teams gegenüber. Die Sicht zum anderen Team wird zunächst durch ein Tuch blockiert. Sobald dieses fällt, muss schnellstmöglich der Name des Spielers gegenüber genannt werden. Der Verlierer wechselt auf die Seite des gegnerischen Teams. Das Spiel endet, sobald alle Kinder auf einer Seite angekommen sind.

6. Gruppen und Reihen

Kennenlernspiele wie dieses sind richte Eis-Brecher-Spiele. Der Fokus liegt auf Gemeinsamkeiten. Ein bestimmtes Merkmal wird vorgegeben, beispielsweise alle Kinder mit Lieblingsfarbe Rot bilden eine Gruppe. Oder die Kinder stellen sich alphabetisch geordnet nach den Vornamen in einer Reihe auf.

7. Hallo, hola, merhaba

Bei diesem Spiel geht es um verschiedene Rituale zur Begrüßung. Sicherlich sind den Kindern einige bekannt. Zunächst werden die Rituale gesammelt und dann nacheinander durchgespielt. Dazu kann die Methode des Musikstopps gewählt werden oder die Kinder bilden Paare. Beispiele zur Begrüßung sind:

  • Hände schütteln
  • Sich verbeugen
  • Winken
  • Wangenkuss
  • Und viele mehr

Kennenlernspiele als Kooperationsspiele

Kennenlernspiele zur Kooperation befassen sich mit dem Kennenlernen der Arbeits- und Denkweise der Kinder. Sie eignen sich besonders bei Schülern. Der Lehrer kann durch Beobachtung seine Schüler besser einschätzen. Dies betrifft überwiegend das Arbeits- und Kommunikationsverhalten. Darüber hinaus tragen sie zur Förderung der sozialen Fähigkeiten bei.

1. Schulerkundungsraupe

Die Schulerkundungsraupe bietet sich besonders für die ersten Schultage an. Die Kinder bekommen die Augen verbunden bis auf das Kind, welches die Raupe anführt. Sie bilden zusammen eine Polonaise. Der Gruppenanführer bringt die Gruppe zu einem Platz auf dem Schulhof, den er sich ausgesucht hat. Dort angekommen erklärt er kurz, weshalb er sich gerade für diesen Platz entschieden hat. Dann wird gewechselt und der nächste ist „der Kopf der Raupe“. Anstelle einer langen großen Raupe ist es auch möglich, mit den Kindern mehrere kleinere Raupen zu bilden.

2. Detektiv

Die Kinder stellen sich in zwei Reihen gegenüber auf. Für mindestens eine Minute sehen sie sich ganz genau an und merken sich das Aussehen ihrer Mitschüler. Eine Gruppe dreht sich um, während die zweite eine Sache an einem Gruppenmitglied. Nun dreht sich die erste Gruppe wieder um. Wie schnell gelingt es ihnen, die Veränderung zu finden? Anschließend werden die Rollen getauscht.

3. Pantomime/ Was ich am Wochenende gemacht habe?

Die Kinder bilden einen Stuhlkreis. Ein Kind kommt in die Mitte. Mit Hilfe von Pantomime soll es zeigen, was es am Wochenende oder in den Ferien gemacht hat. Die übrigen Kinder müssen erraten, was dargestellt ist. Wenn mehrere Kinder das gleiche gemacht haben, können sie gemeinsam überlegen, wie sich die Aktivität noch mit weiteren anderen Bewegungen darstellen lässt. Ist ein Kind ganz besonders schüchtern, besteht die Möglichkeit, dass es seine Aktivität einem anderen Kind zuflüstert und Hinweise und Tipps beim Raten gibt.

4. Impulskarten

Dieses Kennenlernspiel ist eher etwas für größere Schüler, da sie Lesen können müssen, was auf den Impulskarten geschrieben steht. Beispielsweise passen sie gut nach den großen Sommerferien, wenn die Schüler sich eine Weile nicht gesehen haben. Dazu wird eine Box mit entsprechenden Karten mit Impulsideen oder Szenarien benötigt. Jeder Schüler zieht eine Karte. Dann sprechen alle über das dort vorgegebene Thema. Beispielsweise könnten dies die Ziele für das kommende Jahr sein.

5. Dies oder das

Dieses Kennenlernspiel soll die Schüler zum Diskutieren und Debattieren einladen. Dazu wird eine Frage an alle gestellt. Z.B.: „Welches Tier magst du lieber, einen Hund oder eine Katze? Jede Antwort wird einer Seite des Raumes zugeordnet. Die Schüler stellen sich an die Seite des Raumes, die ihrer Meinung entspricht. Anschließend sprechen sie kurz darüber, weshalb sie sich so entschieden haben.

6. Partnerinterview

Die Schüler bilden Paare. Die Partner werden ausgelost. Nun haben sie ein paar Minuten Zeit, miteinander zu Sprechen. Danach versammeln sich alle im Stuhlkreis. Jeder Schüler stellt seinen Interview-Partner der Gruppe kurz vor.

Fazit zu den Kennenlernspielen

Kennenlernspiele erfreuen sowohl kleine als auch größere Kinder. Einige von ihnen lassen sich nicht immer eindeutig einem Spieltyp zuordnen. Einige lassen sich sowohl im Kindergarten als auch in der Schule gut einsetzen. Durch einfache Regeländerungen erhält man zudem verschiedene Varianten und kann auf diese Weise ganz leicht den Schwierigkeitsgrad eines Kennenlernspiels an den Lernstand der Kinder anpassen.

Ein verbessertes Klassenklima und Stärkung der Klassengemeinschaft

Oftmals im Anfangsunterricht eingesetzt, bringen sie ebenso Zwischendurch neuen Schwung ins Klassenzimmer. Insbesondere wenn mal sprichwörtlich „die Luft raus ist“. Sie helfen, dass Klassenklima nachhaltig zu verbessern. Die Schüler wachsen als Klasse zusammen. Obwohl sie häufig im Klassenzimmer stattfinden, lassen sie sich auch draußen durchführen. Aber auch im Sportunterricht, in Sportvereinen oder Jugendclubs sind sie anzutreffen. Und selbst bei Seminaren für Erwachsene begegnen uns hin und wieder Kennenlernspiele.

Kennenlernspiele sind ortsungebunden

Kennenlernspiele bieten sich immer dort an, wo einander fremde Menschen neu in einer Gruppe zusammenfinden. Zudem sind sie nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Sie lassen sich im Gruppen- oder Klassenraum spielen, auf dem Schulhof, in der Turnhalle und selbst auf Ausflügen. In Form eines Kreisspiels stehen oder sitzen die Kinder einander gegenüber. So können sie gut miteinander kommunizieren und sich dabei ansehen. Ein wesentlicher Vorteil der Kreisform besteht darin, dass alle die gleichen Chancen haben und jeder dazu gehört.

Über die Schuleingangsphase hinaus einsetzbar

Doch nicht nur in der Schuleingangsphase, auch nach den Sommerferien bieten sich Kennenlernspiele an. Denn oftmals sehen sich nicht alle Schüler einer Klasse außerhalb des Unterrichts in den Ferien. Hier dienen sie dazu, dass die Klasse sich wieder miteinander vertraut macht. Ebenso hilfreich sind die Spiele, wenn ein neuer Mitschüler in die Klasse kommt.

Flexibel im Einsatz und geringer Materialbedarf

Ein großer Vorteil bei Kennenlernspielen in der Grundschule ist der geringe Materialbedarf. Weiterhin auch der flexible Einsatz. Egal ob drinnen oder draußen, für jeden Ort und für jede Anzahl an Mitspielern gibt es das passende Kennenlernspiel. Stressige Situationen lassen sich mit ihrer Hilfe leicht entspannen und der Beziehungsaufbau der Kinder untereinander wird gefestigt.

In unserem SpielundLern Shop finden Sie passend zu den Kennenlernspielen auch Anleitungen für Bewegungsspiele und als Klassensatz erhältliche Pausenspiele. Eine Empfehlung zur Stärkung der Klassengemeinschaft sind weiterführend Materialien für Mannschaftsspiele.

Gemeinschaftsspiele

Gemeinschaftsspiele tragen zur Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls bei. Sie helfen Freundschaften zu schließen und bringen zudem viel Spaß mit sich.

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Quellen

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kennenlernspiel
  • https://www.familie.de/kleinkind/kennenlernspiele-fuer-kinder-10-spiele-fuer-vorschul-und-grundschulkids/
  • https://muttergeist.de/kennenlernspiele-grundschule/
  • https://www.lernen.net/artikel/kennenlernspiele-8115/
  • https://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/angebote/egs/didaktik-und-methodik-im-egs/kompetenzorientierte-planung-und-gestaltung-des-unterrichts/spiel-als-methode/
  • Johanna Pretorius: Kennenlernspiele, In: Knaurs Spielebuch, Knaur Taschenbuchverlag, München 2009
  • Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Spielend Kontakte knüpfen – Kennenlernspiele. In: Dies.: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. 5. aktualisierte Auflage, Schneider, Baltmannsweiler 2021
  • https://www.lehrerfreund.de/medien/paedagogik/kennenlernspiele.pdf
  • https://www.kinderspiele-welt.de/spiele-fur-drinnen/kennenlernspiele.html

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