Umzug planen mit Kindern: Mit Umzug Checkliste

Ein Kind schaut aus einer Umzugskiste heraus.

Bedeutung eines Umzugs für Kinder und Jugendliche

Einen Umzug planen mit Kindern stellt die meisten Menschen vor einer großen Herausforderung. Denn ein Umzug ist nicht lediglich eine neue Adresse an der Haustür. Vielmehr beteutet es eine grundlegende Veränderung, die mit verschiedenen planerischen Herausforderungen und Emotionen einhergeht.

Für Kinder und Jugendliche ist ein Umzug einschneidend, da er ihre gewohnte Umgebung, ihre sozialen Bindungen und ihre tägliche Routine betrifft. Das Verständnis der emotionalen und psychologischen Auswirkungen eines Umzugs auf Kinder und Jugendliche ist entscheidend, um sie in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen.

Verlust von Vertrautem

Für junge Kinder stellt die vertraute Umgebung von Wohngegend und Umfeld eine wichtige Quelle von Sicherheit und Stabilität dar. Ihr Zuhause, der Kindergarten oder die Schule, die Nachbarschaft sowie vertraute Gesichter bieten ihnen eine bekannte und sichere Basis, von der aus sie die Welt entdecken. Ein Umzug bedeutet für sie oft den Verlust dieser bekannten Umgebung, was Gefühle von Unsicherheit und Angst auslösen kann.

Ein Kind wirft eine Spielzeugkiste um.

Soziale Bindungen und Freundschaften

Für Kinder und Jugendliche sind Freundschaften und soziale Bindungen von großer Bedeutung. Ein Umzug kann bedeuten, dass sie von engen Freunden getrennt werden und ihre vertrauten sozialen Kreise verlassen müssen. Dies kann besonders für Teenager schwerwiegend sein, da Freundschaften in dieser Lebensphase oft eine zentrale Rolle in der Identitätsbildung spielen. Der Verlust dieser Bindungen kann zu Gefühlen von Trauer, Einsamkeit und Isolation führen.

Anpassung an neue Schulen und Gemeinschaften

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines Umzugs ist die Anpassung an eine neue Schule oder Gemeinschaft. Für Kinder und Jugendliche bedeutet dies oft, sich an neue Lehrpläne, Lehrer und Klassenkameraden zu gewöhnen. Besonders für introvertierte und kontaktscheue Kinder kann dieser Prozess stressig und überwältigend sein. Es ist wichtig, dass Eltern und Erziehende die gewaltigen Herausforderungen erkennen und Kinder dabei unterstützen, sich in die neue Gemeinschaft zu integrieren.

Emotionale und psychologische Auswirkungen

Die emotionale Reaktion auf einen Umzug kann je nach Alter und Persönlichkeit des Kindes oder Jugendlichen variieren. Während jüngere Kinder möglicherweise mit Verwirrung oder Angst reagieren, können ältere Kinder und Teenager stärker mit Gefühlen der Trauer, des Verlusts oder sogar des Zorns konfrontiert sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder Rückschritte in ihrer emotionalen oder Verhaltensentwicklung zeigen, wie z. B. die Rückkehr zu früheren Verhaltensmustern oder Trotzreaktionen. Diese sogennante Regression ist oft Ausdruck von Stress und Unsicherheit.

Ein Kind schaut aus einem Umzugskarton heraus.

Umzug planen mit Kindern bis 10

Verständnis und Bedürfnisse von jungen Kindern

Junge Kinder haben eine starke Bindung zu ihrem Zuhause und ihrer vertrauten Umgebung. Ein Umzug kann für sie eine Quelle von Stress und Angst sein, da sie das Gefühl von Sicherheit verlieren. Es ist wichtig, dass Eltern in dieser Zeit Verständnis zeigen und eine unterstützende Umgebung schaffen.

Strategien zur Vorbereitung von Kleinkindern auf den Umzug

Um Kleinkinder auf einen Umzug vorzubereiten, sollten Eltern frühzeitig darüber sprechen und einfache, klare Erklärungen geben. Aktivitäten wie das Packen von Spielzeug oder das Lesen von Büchern über Umzüge können helfen, das Thema greifbar zu machen. Kinder in den Umzugsprozess einzubeziehen gibt ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit.

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Praktische Tipps für den Umzugstag mit kleinen Kindern

Am Umzugstag ist es hilfreich, die Routine der Kinder beizubehalten und vertraute Gegenstände griffbereit zu halten. Es kann auch nützlich sein, einen Babysitter zu engagieren oder ein Familienmitglied um Hilfe zu bitten, damit die Kinder in einer ruhigen Umgebung bleiben können. Das Kinderzimmer sollte in der neuen Wohnung möglichst schnell eingerichtet werden, um den Kindern ein Gefühl von Normalität zu geben.

Umzug mit Teenagern

Ein Umzug planen mit Teenagern bringt andere Herausforderungen mit sich, da sie sich in einer Phase der Identitätsfindung und Unabhängigkeit befinden. Der Verlust von Freunden und einer vertrauten Umgebung kann für sie besonders belastend sein.

Kinderbeine springen in die Luft.

Spezifische Herausforderungen und Ängste von Teenagern

Teenager haben oft Angst, ihr soziales Netzwerk und ihre schulische Umgebung zu verlieren. Diese Veränderungen können Unsicherheit, Widerstand oder sogar Wut hervorrufen, da Freundschaften und soziale Interaktionen in dieser Phase sehr wichtig sind.

Unterstützung von Teenagern beim Umzug

Eltern sollten Teenagern aktiv zuhören, ihre Bedenken ernst nehmen und sie in den Umzugsprozess einbeziehen. Gemeinsame Besuche des neuen Wohnortes und der Schule können helfen, Unsicherheiten zu mindern. Eltern sollten Teenager ermutigen, ihre Freundschaften zu pflegen und neue soziale Kontakte zu knüpfen, um den Übergang zu erleichtern.

Umzug planen unter Einbeziehung von Teenagern

Teenager schätzen es, in Entscheidungen einbezogen zu werden. Aufgaben wie die Gestaltung ihres neuen Zimmers oder die Erkundung der neuen Umgebung können ihnen ein Gefühl von Verantwortung und Kontrolle geben. Dies hilft, die Veränderung positiver zu erleben und sich schneller in die neue Situation einzufinden.

Anfangsphase nach dem Umzug planen

Der erste Schultag an einer neuen Schule

Häufig muss beim Umzug planen auch ein Schulwechsel mit eingeplant werden. Dies verkompliziert die emotionale Situation der Kinder. Nicht nur verlassen die Kinder ihr soziales Schulumfeld, sondern müssen sich anschließend auch an eine neue Schule und Klasse gewöhnen.

Drei Kinder in Rückenansicht sitzen nebeneinander und erzählen.

Der erste Schultag in der neuen Schule ist für viele Kinder mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität verbunden. Es ist daher wichtig, diesen Tag so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten. Eltern sollten darauf achten, dass das Kind gut vorbereitet und pünktlich zur Schule kommt, um unnötigen Stress zu vermeiden. Ein gemeinsames Frühstück, das dem Kind die nötige Ruhe und Energie gibt, kann ebenfalls hilfreich sein. Ferner ist es wichtig, dass das Kind alle notwendigen Materialien dabei hat und die wichtigsten Informationen über die neue Schule kennt, wie zum Beispiel den Stundenplan oder die Pausenregeln.

Lehrer sollten neue Schüler herzlich begrüßen, sie der Klasse vorstellen und ihnen einen Sitzplatz zuweisen. So vermeiden sie Unsicherheiten auf allen Seiten, vor allem wenn einzelne Kinder in einem bereits bestehenden Klassenverband hineinkommen. Kennenlernspiele und lockere Rätsel- oder Bewegungsrunden erleichtern am Anfang die Kontaktaufnahme der neuen Schüler mit der Klasse.

Ferner können Lehrer ein Projekttag einleiten, in dem der Neuling von seiner Heimatstadt berichten kann. Kommen Kinder aus dem Ausland, so ist es spannend und lehrreich, von diesem anderen Land zu hören.

Eine weitere gute Idee sind Kinderpaten. Dabei suchen Lehrkräfte ein oder zwei Paten für das neue Kind. Wichtig ist dabei, dass die Kinder sich freiwillig für diese Aufgabe zur Verfügung stellen und dass es sich um Schüler handelt, die besonders sozial integriert und beliebt in der Klasse sind. Sie kümmern sich anschließend die ersten Monate um die Neulinge und führen sie in die Klassenstruktur und -regeln ein, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und sind dazu Mittler zwischen den Kindern und dem Lehrer.

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Neue Freunde

Es ist für Kinder von großer Bedeutung, schnell Freunde und Verbündete im neuen Klassenverband zu finden.

Eltern können ihre Kinder oder Jugendlichen beim Eintritt in eine neue Gruppe auf zweierlei Weise behilflich sein:

  • Indem sie den Raum bieten, dass Besuch nach Hause kommen kann oder Spieltreffen ermöglicht werden. Gerade bei jüngeren Kindern bricht es das Eis, wenn die Eltern des Neulings selbst mit den anderen Eltern in den Austausch gehen und Kontaktbereitschaft signalisieren.
  • Indem sie ihren Kindern den Druck nehmen, dass Freunde finden leicht ist. Bei dem ein oder anderen Kind kann es länger dauern, gerade wenn es das einzige neue Kind in der Klasse ist. Hier gilt es, Druck rauszunehmen und mit Kontaktideen, Spielangeboten und Ausflügen begleitend zur Seite zu stehen.
  • Für scheue Kinder ist es nicht einfach, auf andere zuzugehen. Hier können Eltern anfangs unterstützen, indem sie die erste Zeit Micro-Treffen ausmachen: Das sind niedrigschwellige Treffen, die nicht aufwändig sind, spontan beschlossen werden können und an öffentlichen Plätzen vonstatten gehen. Eine viel geringere Hürde, als sich in den eigenen vier Wänden zu verabreden. Kontaktscheue Kinder haben es leichter, wenn nach der Schule auf dem Schulhof eine halbe Stunde gespielt werden kann oder ein Treffen auf einem Spielplatz in der Nähe ausgemacht wird. Eltern können hier ihre Zeit anbieten und Snacks und Trinken für alle Kinder mitnehmen.

Neues Umfeld

Grundsätzlich können Eltern ihren Kindern den Umzug erleichtern, wenn sie von vorherein gemeinsam Lieblingsorte im neuen Stadtteil oder der neuen Ortschaft ausfindig machen. Eine schöne Eisdiele oder ein besonderer Spielplatz lockt jüngere Kinder, ältere lassen sich womöglich mit einem Parcourpark, der gut besuchten Pizzeria oder einem tollen Kino begeistern.

Gefaltete Umzugskartons.

Umzug planen mit Checkliste

Ein Umzug ist eine große Herausforderung für Eltern und ihre Kinder. Mit der richtigen Begleitung und Unterstützung gelingt es jedoch, dass Kinder den übergang gut meistern und Freunde an der neuen Umgebung und dem unbekannten Umfeld gewinnen.

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Bildquellen

  • Pexels @ Cottonbro
  • Unsplash @ Syahmi Syahir
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  • Unsplash @ Charlein Gracia
  • Pixabay @ Stefan Schweihofer
  • Spielundlern.de

Quellen

  • https://n26.com/de-de/blog/umzug-planen
  • https://www.eltern.de/umzug-mit-kindern
  • https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://umziehen.de/suche-planung/umzug-mit-kindern-umzugstipps-88&ved=2ahUKEwiZ4OSJ15iIAxVwi_0HHaQUBl4QFnoECCMQAQ&usg=AOvVaw2PAKTrWz2QLSksWvgffsr9
  • https://www.babelli.de/umzug-mit-kind/
  • https://www.dasumzugsteam.at/blogs/umzug-planen-in-8-schritten/
  • https://amp.zdf.de/nachrichten/ratgeber/umzug-planen-checkliste-100.html
  • https://turtlebox.de/tips/vorbereitung_umzugsplanung/
  • https://www.ing.de/wissen/checkliste-umzug/

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