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Entwicklungsstörungen


Grob unterteilt gibt es geistige und motorische Entwicklungsstörungen und Entwicklungsverzögerungen. Beide lassen sich besser therapieren bei früherer Diagnose. Geistige und motorische Entwicklungsstörungen führen in den meisten Fällen zu Lernstörungen und Lernbehinderungen. Sie gehören zu den sogenannten umschriebenen Entwicklungsstörungen... ▶ hier weiterlesen..

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Entwicklungsstörungen erfordern wie Entwicklungsverzögerungen eine frühe Diagnose und Therapie


Kinderorthopäden, die eine umfassende Zusatzausbildung vorweisen müssen, sind hierbei eine empholende Anlaufstelle. Ein Zusammenspiel aus Ergotherapeuten, Logopäden, Entwicklungstherapeuten und Kinderärzten erarbeiten hierbei Lösungsansätze, um Hilfestellung bei der erfolgreichen Therapie zu leisten.

Fachbücher und professionelle Tests und Diagnosik-Manuale für Fachkräfte sind hierbei unerlässlich. Sie ermöglichen eine differenzierte Deutung unterschiedlicher Störungen, eine konkrete Diagnose und eine zielgerichtete Therapie. Zielsetzung ist die Förderung des Kindes bezüglich sensorischer und motorischer Defizite.

Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen können durch organische oder psychische Einflüsse verursacht werden. Eine sensomotorische Entwicklungsverzögerung kann einer motorischen Störung vorweggehen. Sie betrifft die sensorische Wahrnehmung, also grundlegende Sinnesreize wie sehen, hören, riechen, fühlen. Die Diagnose einer sensomotorischen Entwicklungsverzögerung ist erschwert und langwierig, da die Symptome nicht konkret sind, sich die Störung bereits mit meist nicht mehr nachvollziehbarer Ursache im Säuglingsalter äußert und im frühen Kleinkindesalter auf mehrere Bereiche erstreckt und viele Facetten umfasst. Allgemein äußert sich eine solche frühe Störung sensomotirischer Entwicklung in Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefizite.

Lernstörung oder Lernschwäche und die Lernbehinderung: Eine Folge nicht diagnostizierter Entwicklungsstörung


Sobald die Einschulung folgt, erzeugt der Lerndruck und das fortlaufende zunehmende Lernpensum in kurzer Zeit eine defizitäre Entwicklung, sodass die betroffenen Kinder durch Noten und auch meist durch ihr Verhalten Auffälligkeiten zeigen. Sie können nicht mehr mit den Altersgenossen mithalten, fallen zurück und haben zunehmend erhebliche Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen. Spätestens hier muss - wenn nicht schon geschehen - sofort gehandelt werden.

Unbehandelte Lernstörungen führen häufig zur sozialer Isolation und mindern langfristig das Selbstbewusstsein der Betroffenen. Folgen einer solchen zunehmenden negativen Entwicklung des Selbst sind häufige unentschuldigte Fehlzeiten der Schüler, psychosomatische Beschwerden aufgrund des Stresslevels und auch die Neigung zu Alkohol und anderen Drogen. Mobbing, Angststörungen und Depressionen sind weitere schwere Folgen einer solchen Entwicklung. Einen fehlenden oder ungünstigen Berufseinstieg und Berufsleben fußen auf solche dramatischen Langzeit-Folgen einer nicht behandelten Lernstörung.

Eine Lernstörung kann nur in unterschiedlichen Lernbereichen auftreten, betrifft nicht unbedingt auch soziale Kompetenzen und ist vor allem (entsprechend repräsentativen Tests) nicht mit einer Intelligenzschwäche gleichzusetzen. Gute Information der Betroffenen und der Bezugspersonen ist wichtig, um Betroffene nicht zu stigmatisieren oder sozial abzugrenzen.