Glocken & Glockenspiele
Glockenspiele kennen Kinder entweder aus dem Musikunterricht oder dem eigenem Kinderzimmer in Form des klassischen Xylophons. Die Tonerzeugung der Glockenspiele beruht auf das Anschlagen und Erklingen von Klangkörpern wie Klangrohren oder Klangstäben. Glocken und Glockenspiele sind vielseitiger als angenommen. Einerseits sind sie bestens geeignet, um in die Welt der Klänge unkompliziert und ohne Vorwissen einzusteigen. Andererseits sind sie in ihrer Klangvielfalt sehr ergiebig und kommen daher auch in professionellen Orchestern vor. Glocken und Glockenspiele sind für Kinder vielgestaltig und faszinierend. Wichtige Rahmeninformationen über diese Klanginstrumente lesen Sie in unserem ▶ Ratgeber Glockenspiele für Kinder
Was ist ein Glockenspiel?
Glockenspiele gehören zu den sogenannten Idiophonen und Metallophonen. Dieser Sammelbegriff umfasst unterschiedlich große und durch Schlägel bespielbare Instrumente aus gestimmten Stäben, den Klangplatten, die auf einem Holzrahmen oder Ständer angebracht sind. Die Klangplatten der Metallophone bestehen entweder aus Metall oder Holz, sind entsprechend der Tonfolge gestimmt und angeordnet, bei professionellen Instrumenten auch in einer Doppelreihe.
Neben diesen Gemeinsamkeiten finden sich etliche Unterschiede. Es differieren sowohl die Anzahl und Anordnung der Klangplatten als auch die Größe der Instrumente.
Zu den Metallophonen gehören folgende bekannte Instrumente:
- Xylophon
- Marimba
- Vibraphone und
- die Glockenspiele
Ein Glockenspiel hat immer metallene Klangplatten - im Gegensatz beispielsweise zur Marimba aus Holz. Es gibt Glockenspiele für Kinder in handlichen kleinen Ausführungen, die zum Bespiel auf einem Tisch bespielt werden oder gar in der Hand gehalten werden können. Das ist auch bei der Lyra üblich, diese wird oftmals bei militärischen Kapellen bespielt, wobei die kompakte Form mit dem Spielen im Laufen harmoniert. Es gibt auch Glockenspiele in imposanter Größe von beinahe 3 Metern Länge, die auf Ständern angebracht sind und meist im orchestralen Rahmen stehend bespielt werden.
Über die Geschichte des Glockenspiels
Metallophone sind seit fast 2000 Jahren in Asien bekannt. Erst im 17. Jahrhundert entdeckten erste Handelskompanien in Indonesien Formen dieses Instrumentes und übernahmen es zunehmend in die europäische musikalische Kultur. Anfangs verwendet als Stimminstrument für Glockenspiele an Kirchtürmen und Rathäusern, entstanden ab dem 18. Jahrhundert auch eigenständige Musikstücke für das Glockenspiel.
Eine Bedeutung für die musikpädagogische Arbeit bekam das Glockenspiel seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts durch den berühmten Komponisten der „Carmina Burana“, Carl Orff. Er führte das Glockenspiel für Kinder und in die musikalische Früherziehung ein.
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