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Motorikwände

Motorikwände sind leise Mitspieler im Kita-Alltag. Sie brauchen kein Aufsehen, aber sie wirken – in den Fingern, in den Gedanken, in den kleinen Entdeckungen, die Kinder ganz nebenbei machen. Motorikwände in Kitas bieten nicht nur Förderung, sondern laden zum eigenständigen Spiel ein, ohne sich aufzudrängeln. Sie sind maximal platzsparend, haben einen hohen Aufforderungscharakter und beleben leere Wände. Worauf es sonst bei den Motorikwänden ankommt, lesen Sie weiter in unserem .... ▶ Ratgeber für Motorikwände

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Motorikwände in der Kita: Spielend greifen, tasten, begreifen

Motorikwände sind mehr als nur bunte Wandelemente. Sie laden Kinder ein, mit den Händen zu erkunden, was sich dreht, schiebt, gleitet oder schnellt. Zwischen Rollen, Zahnrädern, Schienen und Griffen entsteht eine Welt, die nicht laut ruft, sondern still auffordert: Probier es aus. In vielen Kitas sind sie inzwischen fester Bestandteil der Ausstattung – und doch oft unterschätzt in dem, was sie leisten können.

Spielen ohne Lärm, aber mit Wirkung

Anders als freistehende Spielgeräte nehmen Motorikwände in Kitas kaum Platz ein. Sie hängen an Fluren oder Gruppenraumwänden – immer da, wo Kinder vorbeikommen. Und weil sie keine Anleitung brauchen, werden sie einfach benutzt. Wer stehen bleibt, folgt der Bewegung mit dem Finger. Wer wartet, hat plötzlich etwas zu tun. Ohne dass ein Spiel beginnt, beginnt das Spiel.

Feinmotorik, die nicht erklärt werden muss

Was genau gefördert wird? Das lässt sich leicht aufzählen: Auge-Hand-Koordination, Greifkraft, Geschicklichkeit, das gezielte Bewegen kleiner Muskeln. Aber wichtiger ist: Es passiert einfach. Kinder lernen, weil sie tun, nicht weil jemand sagt, was sie lernen sollen. Ein Drehgriff lädt zum Drehen ein. Ein Labyrinth will verfolgt werden. Und wenn ein kleiner Schieber hängen bleibt, beginnt das Nachdenken: Warum? Wie weiter?

Welche Fertigkeiten fördern Motorikwände?


  • Bewegungskontrolle: Viele Elemente erfordern gezieltes, langsames Führen – keine Kraft, sondern Kontrolle.
  • Räumliches Denken: Linien verfolgen, Bahnen voraussehen, Richtungen erkennen – das fördert Orientierung.
  • Ursache-Wirkung-Prinzipien: Dreht sich das eine Zahnrad, bewegt sich das andere. Kleine Einsichten, die bleiben.
  • Konzentration: Wer an einer Wand verweilt, versinkt. Kein Bildschirm, kein Ton – nur das Tun und der Moment.

Was Motorikwände besonders macht


Immer verfügbar, niemals aufdringlich

Ein großer Vorteil: Motorikwände brauchen keine Vorbereitung, keine Aufsicht, keine Anleitung. Sie sind einfach da. Und sie wirken. Wer fünf Minuten warten muss – auf den Turnraum, auf den Stuhlkreis, auf den Moment, bis die Schuhe angezogen sind – kann in dieser Zeit etwas entdecken, was sich bewegen lässt. So werden kleine Übergänge zu Spielmomenten.

Für eine Hand gemacht, nicht für den Erfolg

Im Gegensatz zu vielen Spielzeugen geht es hier nicht um „richtig“ oder „falsch“. Niemand verliert, niemand gewinnt. Die Bewegungen sind selbstwirksam – das heißt: Das Kind sieht, dass sein Tun etwas verändert. Es wird nicht bewertet, sondern erlebt. Das macht Motorikwände besonders geeignet für Kinder, die sich vorsichtig herantasten oder schnell frustriert sind. Hier darf etwas einfach gelingen – oder auch nicht.

Vielfalt in der Gestaltung

Die Auswahl ist groß: Es gibt Wände mit klaren technischen Mechanismen – Zahnräder, Magneten, Rollen. Andere sind eher narrativ: Tiere, Fahrzeuge oder Alltagsobjekte werden zum Spielanlass. Wieder andere kombinieren Materialien: Holz, Filz, Metall, Kunststoff. Diese Vielfalt spricht verschiedene Kinder an – und macht Motorikwände in Kitas zu etwas, das jeder auf seine Weise nutzt.

Integration in den Alltag

Weil sie an der Wand befestigt werden, lassen sich Motorikwände wunderbar in Flure, Ecken und Nebenräume integrieren. Sie helfen, Räume zu strukturieren: eine ruhige Zone entsteht, ein Wartebereich wird zum Spielort. Und wer die Elemente regelmäßig verändert oder austauscht, schafft immer wieder neue Anreize – ohne viel Aufwand.